Neuromotorische Entwicklungsdiagnostik
Der Focus richtet sich auf die neuromotorische Reifeentwicklung.
Die Bewegungsentwicklung eines Kindes im ersten Lebensjahr ist von fundamentaler Bedeutung für die Integration der Sinneswahrnehmung, dem Bindungsverhalten, der Sprachentwicklung und der kognitive Leistungsfähigkeit.
Ein signifikanter Prozentsatz von Kindern im Regelschulsystem zeigt Leistungsschwierigkeiten und Lernblockaden, die im Zusammenhang mit unreifen motorischen Fähigkeiten und Haltungsauffälligkeiten stehen.
- Schnelle Ermüdbarkeit
- unruhiges Sitzen
- eine verkrampfte Stifthaltung
- ein unharmonisches Gangbild
- blickmotorische Schwierigkeiten
- Zungenfehlstellungen
- Motorische Ungeschicklichkeit oder Ängstlichkeit
- Mangelnde Ausdauer
- Reizüber-oder unterempfindlichkeit
- Verhaltensauffälligkeiten
- emotionale Unausgelichenheit
- Ängste
- Aggression
- Sprachentwicklungsauffälligkeiten
- Leistungsdefizite im Lesen, Schreiben oder Rechnen
- Konzentrationseinbrüche
- Kopfschmerzen
Die funktionellen Störungen sind bereits im Säuglingsalter erkennbar und behandelbar. Nicht selten bedürfen sie der manualtherapeutischen oder ostheopathischen Behandlung. Bleiben Abweichungen und Defizite der motorischen Entwicklung des ersten Lebensjahres bestehen, sind sie auch bei Schulkindern und Erwachsenen noch erkennbar und zeigen sich oftmals im Lernen und Verhalten.
Eine gezielte neurophysiologische Entwicklungsdiagnostik ermöglicht die neuromotorischen und sensorischen Ursachen der Schwierigkeiten aufzudecken und bildet die Grundlage für die neuromotorische Therapie eines individuellen Bewegungsübungsprogramms. Auf einem stabilen Fundament kann ein Kind seine Potentiale erreichen.
Die Ergebnisse der diagnostischen Befunde tragen zu einem besseren Verständnis des Verhaltens des Kindes von Eltern und Lehrern bei, mit der Folge einer deutlich entspannten Beziehung.