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Säuglinge und Kleinkinder

Das erste Lebensjahr eines Kindes ist von enormer Bedeutung für die gesamte Entwicklung der Motorik, Sinneswahrnehmung, dem Bindungsverhalten, der Sprachentwicklung und der kognitive Leistungsfähigkeit, die ein Leben lang trägt.

In den ersten 12-18 Lebensmonaten vollzieht sich der neuromotorische Aufrichtungsprozess eines Kindes eigentlich wie von selbst. Dabei ist die zentral gesteuerte Neugier des Kindes quasi der Motor.

Durch Aufstützen, Drehen, Robben, Krabbeln, Sitzen Stehen, Laufen lernt ein Kind durch die Aufrichtung gegen die Schwerkraft, Stützmotorik, Haltungs- und Bewegungskontrolle in jeder Position. Mit jeder Lageveränderung werden die Sinne aufeinander abgestimmt und sensorische Integration im Sinne von Speichen, Verknüpfen und Abrufen trainiert.

Diese frühen Lernerfahrungen dienen einem lebenslangem Fundament und werden meist mit viel Freude des Kindes und seiner Eltern erlebt.

Eltern können bei gesunden Säuglingen spielerisch Angebote zur Bewegungsentwicklung des Kindes machen und das Kind im Alltag fördern. Dazu braucht es keine weiteren Mittel und auch nicht ein Mehr an Zeit, nur das Wissen darum.

Eltern können erfahren, welche Hilfen und Spielgeräte sich wirklich lohnen und wie Handling und Tragemöglichkeiten das Kind in seiner natürlichen Entwicklung unterstützt.

Eltern erhalten individuelle Informationen zur Entwicklung ihres Kindes.

Wenn Eltern sich sorgen und mit Fragen tragen, deren Antworten unzureichend bleiben, verstreicht viel wertvolle Zeit.

Es ist gut zu wissen, dass funktionelle Störungen bei offensichtlich gesunden Säuglingen gar nicht selten vorkommen.

Geringe Abweichungen können zum Beispiel in der Form beobachtet werden:

  • das Kind schreit viel
  • es schläft wenig oder sehr viel
  • es hat Schwierigkeiten beim Trinken
  • es bevorzugt die Rückenlage und lehnt die Bauchlage ab
  • vorzugsweise nimmt es eine asymmetrische Haltung (Schokoladenseite) ein
  • die Hände sind gefaustet
  • es spuckt oder speichelt viel
  • der Kopf ist im Schlaf überstreckt
  • es nimmt die Füße nicht in den Mund
  • hebt in Rückenlage nicht den Kopf
  • bewegt sich insgesamt wenig
  • mag am liebsten aufrecht getragen werden
  • kommt nicht zum Krabbeln
  • ist sehr schreckhaft
  • mag nicht kuscheln
  • mag keine Veränderungen
  • die Entwicklung differenzierter Lautierung ist verzögert oder auffällig

Es handelt sich um ernstzunehmende Hinweise.

Bleiben sie unerkannt, hat dies die Folge eines weniger stabilen sensomotorisch integrierten Fundaments.

Die Lücken im Neuromotorischen Aufrichtungsprozess zeigen sich als Auffälligkeiten oder Schwierigkeiten bei Kindern im Kindergarten und in der Schule im Lernen und im Verhalten.

Eine gezielte Entwicklungsdiagnostik auf spielerische Art mit dem Säugling oder Kleinkind gibt Aufschluss über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Begleitend oder nach manualtherapeutischen und ostheopathischen Behandlungen können Eltern durch ihr Handling und minimalen Veränderungen, die in den Alltag eingebunden werden, ohne zusätzlichen Zeitaufwand, das Kind in seiner Entwicklung fördern.

In den ersten Lebensmonaten und Jahren können therapeutische Hilfen spielerisch und sehr effektiv und schnell greifen.

So kann das neuromotorische Übungsprogramm PäPKi beispielsweise in das An-und Ausziehen oder Wickeln des Kindes eingebunden werden.

Die individuellen Übungen erlernen die Eltern gemeinsam mit ihrem Kind unter Anleitung.

Sie erhalten individuelle Termine damit eine zufriedene Kindheit gelingt

Dipl. Psychologin Sigrid Hein, Bahnhofstraße 3, 59423 Unna, Telefon: 02308-120494, E-Mail: praxiskinder-im-lotde